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"Sagen Sie ihrem Kind nicht, was es werden soll, ...

aber sagen Sie ihm, was es gut kann!" So der Appell von Frau Fiebing, unserer Berufsberaterin der Agentur für Arbeit, den sie an die rund 90 Eltern auf unserem Berufsinformationsabend "Den Abschluss in der Tasche – und dann?" am vergangenen Mittwoch richtete. Sie berichtete überdies von den Tops und Flops der Berufswahl, von der Ungleichverteilung des Arbeitsentgeltes, sprach über die neuesten Trends bei der Anfertigung eines Bewerbungsschreibens und gab einen Überblick über die Ausbildungssituation im Landkreis Harburg. Es komme nicht darauf an, sagte sie,  einen Modeberuf zu ergreifen, sondern eigene Stärken zu erkennen und sie mit dem Berufsinteresse abzugleichen. Eine gute Möglichkeit, die Berufsfindung voranzutreiben seien die Portale planet-beruf, berufenet und das berufeuniversum.

Wer keine Berufsausbildung anstrebe, stattdessen aber von Schule nicht genug bekommen könne, dem stünden auch andere Bildungswege auf den Berufsbildenden Schulen offen, so Frau Niekamp von den Berufsbildenden Schulen (BBS) in Winsen (Luhe). An der BBS könne man

  • einen speziellen Berufszweig erlernen,
  • den erweiterten Realschulabschluss
  • oder die allgemeine Hochschulreife (Abitur) erwerben.

Es gäbe die Möglichkeit

  • des Besuchs der einjährigen Berufsfachschule,
  • die duale Ausbildung, Fachoberschulen oder
  • die beruflichen Gymnasien, jeweils mit unterschiedlichen Schwerpunkten.

Wer sich ausführlicher informieren möchte, hat am 02. Februar 2017 ab ca. 14:30 auf dem Informationstag der BBS Winsen (Luhe) die Gelegenheit dazu. Frau Niekamp betonte darüber hinaus die Wichtigkeit einer fristgerechten Anmeldung (Anmeldeschluss: 20.02.2017), da manche Schulzweige so überlau­fen seien, dass nur jeder zweite einen Platz bekäme. Spätere Anmeldungen könnten zur Folge haben, dass man nicht in den bevorzugten Zweig aufgenommen werden kann. Bei dieser Entscheidung werde das Halbjahreszeugnis zugrunde gelegt.

Herr Warsitzka, der in seiner Funktion die Koordinierung der beruflichen Gymnasien an der BBS inne hat, informierte über die verschiedenen gymnasialen Zweige und den jeweiligen Schwerpunktfächern. Er betonte, dass - ganz gleich ob man sich für den Zweig Wirtschaft, Technik oder Gesundheit und Soziales entscheide - das Lernen ein anderes sei. Man müsse weit mehr Zeit als effektive Lernzeit opfern und die Vermittlung des Lernstoffs sei wesentlich intensiver. Gleichzeitig lenkte er aber ein, es würde auch gelacht werden. Die BBS sei eine bunte Schule - und wolle es auch bleiben.